Party Laser
Test und Vergleich
Ein weiterer wesentlicher Bestandteil im Bereich Partyequipment und Partyausstattung sind sicherlich sogenannte Party Laser, die aus einer beschaulichen Tanzfläche im Handumdrehen einen Hexenkessel mit mitreißenden Licht- und Lasereffekten zaubern. Wenn die Stimmung auf eurer Party sich gerade hebt und die ersten Gäste auf die Tanzfläche gehen, wird es Zeit die Partylaser anzuschmeißen um weiter zu animieren.
Wer seine Party wie eine Raumschlacht aus einem Science-Fiction-Film aussehen lassen möchte, der kommt nicht um den Einsatz von Lasern herum. Dieser Artikel will nicht nur zeigen, wie sich Laser von einer experimentalen Anwendung zum Party-Equipment mauserten, sondern auch, wie der richtige Partylaser gefunden werden kann.
Viele Partyfreunde haben uns gefragt, wo man einen Party Laser für zu Hause bekommt und wie man vor allem an etwas Gescheites kommt. Daher wollen wir euch in diesem Artikel ein paar Tipps, Kaufempfehlungen,Tests und Hintergrundwissen an die Hand geben, damit Ihr nicht das Falsche kauft. In unserem Party Laser Test könnt Ihr die für euch beste Laser-Maschine auswählen.
Wozu brauche ich Laserlicht auf einer Party?
Inhaltverzeichnis für schnelle Leser
Laser sind eine geniale Bereicherung für jede Party und wesentlich spektakulärer anzuschauen, als jede Lichtorgel. Gerade in Kombination mit Disconebel und fetziger Musik kann man so die perfekte Tanzatmosphäre schaffen.
Zugegebenermaßen sind professionelle und frei programmierbare Lasersysteme für private Feiern preislich in Regionen, die sich kaum lohnen.
Profigerät beginnt bei ca. 2.000 Euro. Nach oben ist kaum eine Grenze gesetzt. In diesem Fall ist die Miete einer Laseranlage der bessere Weg. Für alle anderen Partys in überschaubaren Größenordnungen und vor allem für zu Hause gibt es günstigere und abgespeckte Varianten, die völlig ausreichend sind. Bereits für knapp 300 Euro bekommt man tolle Geräte mit viel Ausstattung.
Wer bei seiner Feier einen Fokus auf die Tanzfläche, ausgelassene Feierstimmung und tanzende Mengen setzt, der kann im Grunde auf Disco Laser nicht verzichten, denn nur hiermit schafft man die richtige Atmosphäre.
Ist ein Party Laser gefährlich?
Immer wieder treten Fragen auf die sich damit beschäftigen, ob und inwieweit das Laserlicht gefährlich ist. Es kommt wie immer darauf an.
Reden wir von großen Showlasern, die für den Privatanwender ohnehin unerschwinglich sind, ist von einer grundsätzlichen Gefährlichkeit für die Augen auszugehen. Diese unter die Klasse 3R, 3B und 4 fallenden Geräte dürfen nur für Showzwecke eingesetzt werden, sind in maximal zulässige Bestrahlungswerte eingeteilt und müssen von eingesetzten Betrieb angezeigt werden.
Allerdings kommt mit dem Effekt auch eine grössere Verantwortung für euch als Partyausrichter: Wer die Augen seiner Gäste schonen möchte, sollte zwingend die Laser so aufstellen, wie vom Hersteller vorgesehen. Im Zweifelsfall sollte immer der Fachmann zu Rate gezogen werden.
Aus diesem Grund gibt es für Privatanwender in den meisten Fällen LED Varianten, die für die Augen unschädlich sind und in kleineren Partyräumen und Partykellern laserähnliche Effekte erzeugen, die vom echten Laser kaum zu unterscheiden sind.
Was für eine Party-Laser Maschine brauche ich? Kauftipps, Aufstellung, Pflege
Vor dem Kauf solltet Ihr schon genau wissen, wo die Party steigen wird. Denn von der Grösse der Räumlichkeiten hängt auch zwingend die benötigte Laserleistung ab: Normale Partylaser sind für den „Hausgebrauch“ und typische Raumgrössen geeignet. Sie verlieren aber gewaltig an Wirkung, wenn sie in einer grösseren Halle oder gar draussen, etwa bei einer Pool- oder Gartenparty, zum Einsatz kommen – umgekehrt wäre ein Laser für solche Profi-Anwendungen viel zu stark, um damit das eigene Wohnzimmer zu erleuchten – mehr dazu im nächsten Abschnitt.
Allerdings müsst Ihr bei einfachen Lasern auch Abstriche in der Funktionalität machen: Grosse Systeme lassen sich über das ILDA-Protokoll – kurz für International Laser Display Association – fast beliebig per Computer steuern. Kleinere Partygeräte können hingegen nur feste Muster und Bewegungen darstellen, bestenfalls auch auf Musik reagieren. Wer mehr will, muss auch mehr ausgeben.
Aufstellung und Sicherheit
Da Partylaser meist nicht augensicher sind, können sie bei falscher Anwendung die Augen schädigen. Deshalb ist es auch so wichtig, den zur Raumgrösse passenden Laser zu wählen: In Moskau verlegten Veranstalter mal eine Lasershow wegen des Wetters von draussen nach drinnen, vergassen aber, die Laserleistung zu reduzieren – mehrere Besucher verloren ihr Augenlicht.
Deshalb ist es extrem wichtig, alle Laser so zu positionieren, dass sie über den Köpfen der Gäste montiert sind und niemals tiefer als bis zum Scheitel strahlen – damit wird vermieden, dass jemand in den Strahl blickt. Und dann solltet Ihr schon im Vorfeld darauf achten, mit dem Laser nichts Reflektierendes anzustrahlen – etwa eine Discokugel. Das sieht zwar äusserst spektakulär aus, lässt aber keinerlei Kontrolle der Strahlen zu und die Wahrscheinlichkeit eines Augenschadens wird vergrössert.
Wichtig: Wenn Ihr die Laser vor Party-Beginn justiert, solltet Ihr das nur mit einer geeigneten Schutzbrille tun, damit auch eure Augen geschützt sind, falls der Laser versehentlich beim Einstellen auf eine reflektierende Oberfläche trifft.
Pflege
Partylaser sind robust und dafür konstruiert, hunderte Male auf- und abgebaut zu werden. Trotzdem sollten sie – wie jedliche Art von Partybeleuchtung – vor Feuchtigkeit geschützt werden. Wird das Gehäuse nass, sollte das Gerät vom Stromkreis getrennt und trockengelegt werden. Die Linsen können mit einem weichen fusselfreien Tuch und etwas lauwarmem Wasser gereinigt werden.
Die besten Lasersysteme für Feiern und jeden Einsatzzweck – Test
Wir haben einigen Party Lasern einen Test unterzogen und euch hier gängige Modelle für zu Hause vorgestellt und zusammengetragen.
Platz 1: ADJ Revo Sweep
Der LED Laser von American DJ hat uns in unserem Test am besten gefallen, weil er alles mitbringt, was man für eine Privatparty braucht. Der Anwender bekommt DMX Steuerung (DMX 512, Sound to Light und Master / Slave) und unterschiedliche Modi, die sich mit separatem Controller wechseln lassen. Dank einem hilfreichen Bügel lässt sich der Laser bequem an der Decke anbringen, dort wo er hingehört.
Er schafft einen 116 Grad Abstrahlwinkel, ist dimmbar und dank der LED’s auch noch stromsparend. Die Lichtprogramme waren im Praxisbetrieb und Langzeitbetrieb allesamt eine Augenweide, denn sie richten sich automatisch an der abzuspielenden Musik aus und besitzen eine extrem gute Leuchtkraft.
Auch die Bedienung ist intuitiv und leicht zu handhaben und selbst Räume mit bis zu 100 qm sind mühelos zu bestrahlen.
In dieser Rubrik der absolut beste Partylaser, wegen:
- Sehr gutem Preis-/Leistungsverhältnis
- DMX Modi
- Stromersparnis
- Led Display
- Lange Lebensdauer
Platz 2: Eurolite LED KLS Laser Bar FX-Lichtset
Auf den zweiten Platz setzen wir das Flagschiff von Eurolite, welche kein reiner Laser ist, sondern für den günstigen Preis eine komplette Showlaser-Lichteffektleiste mit DMX Funktionalität darstellt. Es entspricht der Laserklasse 2M4 und kommt zusätzlich mit rotierenden LED Derbys und Spots daher, was im Grunde alle anderen Anschaffung in puncto Lichteffekte überflüssig macht.
Besonders überrascht hat uns die Leichtigkeit und Mobilität dieser Anlage, welche eine Mühelose Deckeninstallation gewährleistet. Als Zubehör gibt es eine praktische IR-Fernbedienung und einen Funk-Fußschalter. Im Praxistest konnten wir alle 37 Lasershowprogramme ausprobieren, die eben nicht nur den Laser ansprechen, sondern alle Elemente der Leiste mit einbeziehen. Wir konnten so eine überzeugende Tanzfläche zaubern, die keine Wünsche offen lässt. Die eingebaute Musiksteuerung passt sich automatisch der Musikrichtung an und lässt sich sogar noch in der Empfindlichkeit einstellen.
In Kombination mit einer Nebelmaschine war das Endergebnis wirklich überzeugend.
Positive Merkmale:
- Komplettsystem samt Derbys und Spots
- Gutes Preis-/Leistungsverhältnis
- DMX Funktionalität
- Leicht und mobil
Platz 3: Stage Line LSX-300SRGB
Auf den dritten Platz setzen wir das Semi-Professionelle Gerät von Stage Line, da es in die Laser Klasse 3b fällt und somit für den Hausgebrauch nur unter entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen zu nutzen ist. Die Leistung allerdings ist über allem anderen erhaben und wirklich sensationell. Er macht in puncto Lasershow eine gute Figur und kann im Bereich Muster und Figuren, die durch den superschnellen Laser gezeichnet werden punkten. Hier macht ihm keiner etwas vor, denn er ist eben ein richtiger Party Laser mit einer Scannergeschwindigkeit von 15.000 Punkten pro Sekunde.
Auch ist er DMX- und musikgesteuert (17 DMX Kanäle) und kann größere Partykeller und sogar Discos problemlos mit tollen Lasereffekten bestrahlen. Sage und schreibe 90 vorinstallierte Programme sind mit der Fernbedienung abrufbar und ein Montagebügel macht ihn leicht an Decken und Wänden anbringbar.
Positive Merkmale:
- Tolle und schnelle Lasershowprogramme
- Figuren und Grafiken mit dem Laser anzeigen lassen
- DMX Funktionalität
Platz 4: ADJ Tri Gem LED-Effektstrahler
Den letzten Platz bekommt von uns der American DJ Tri Gem Effektstrahler, der Laser mit LED’s simuliert und ein sehr günstiges Einsteigermodell für kleiner Partys und Feten ist. Er ist zwar musikgesteuert, besitzt aber keine DMX Funktionalität. Dennoch kommen überraschenderweise kraftvolle Party Lichteffekte aus dem kleinen und kompakten Gehäuse.
Der ADJ Tri Gem eignet sich als Ergänzung zu einem vorhandenen DMX System und bringt seine volle Wirkung erst durch einen Partynebler auf das Parkett. Wer sich erstmal in die Welt des Party Lasers einfinden möchte, bekommt für einen unschlagbaren Preis ein brauchbares Produkt zum Testen.
Positiv:
- Top Preis
- Soundsteuerung
- Geringer Stromverbrauch
Tipp: Laser + Nebelmaschine = Doppelter Effekt
Wenn die Lasershow an sich dir nicht spektakulär erscheint, kannst Du sie auch noch weiter ergänzen. Das geht besonders gut durch den Einsatz von Nebelmaschinen. Der Trick dahinter: Der Nebel macht nicht nur die Strahlen besonders gut sichtbar. Er sorgt auch dafür, dass alles andere weniger sichtbar wird. Und gleichzeitig wirken beispielsweise Laser-Fächer, durch die die abstrakten Schwaden des Kunstnebels gleiten, noch um einiges effektvoller. Die aktuell besten Nebelmaschinen für Partys haben wir unter www.party-ratgeber.com/beste-nebelmaschine-fur-partys/ getestet. Natürlich solltest Du dann auch darauf achten, dass die Musik auf solche Kunstgriffe perfekt abgestimmt ist – hierbei eignet sich elektronische Musik dann grundsätzlich besser als Althergebrachtes und sorgt dann für eine äusserst chillige Atmosphäre.
Exkurs Laser: Vom Experiment zum Party-Equipment
Laser machen aus jeder Party auch noch einen echten Augenschmaus. Allerdings müssen diverse Sicherheitsvorkehrungen beachtet werden.
Am Anfang war Einstein
Auch beim Laser war einer der bekanntesten Wahl-Schweizer, Albert Einstein, für die theoretischen Grundlagen verantwortlich: Schon 1917 beschrieb er die stimulierte Emission von Strahlung im Aufsatz Zur Quantentheorie der Strahlung. Eine einfache Erläuterung der Funktionsweise gibt es hier. Allerdings dauerte es noch bis in die 1950er, bis die ersten Laser produziert wurden – damals noch als Maser für Microwave Amplification by stimulated Emission of Radiation bezeichnet, weil deren Strahlung im Mikrowellen-Bereich lag, also für das Auge unsichtbar war.
Das änderte sich, als Physiker das Spektrum in den sichtbaren Bereich verschoben. 1959 verwendete Physiker Gordon Gould erstmals das Wort Laser – Light Amplification by stimulated Emission of Radiation. Damals sah die Fachwelt die Erfindung noch als „Lösung für ein nichtexistentes Problem“. Bis Militärs herausfanden, dass sich Laser unter anderem zur präzisen Entfernungsmessung eignen: Ein Laserstrahl wird auf das Ziel gerichtet und das System misst die Zeit, die er für Hin- und Rückweg benötigt und kann so die genaue Distanz ausrechnen. Da diese frühen Laser-Systeme aber groß waren und viel Energie verbrauchten, kamen sie nur bei schweren Geräten wie zum Beispiel Panzern zum Einsatz.
Das „Piep“ an der Kasse
In den 1970ern begann dann der zivile Siegeszug des Lasers. Die erste Anwendung: Der Strichcode-Scanner an Kassen, der 1974 auf den Markt kam. Vier Jahre später dann die CD und 1982 Laserdrucker. Die 1970er markierten auch das erste Jahrzehnt, in dem der Laser als fulminante Lightshow in Bühnenprogrammen zum Einsatz kam: Led Zeppelin, Pink Floyd und das Electric Light Orchestra begeisterten Zuschauer mit Lasern, die bislang ungekannte Lichtmalereien ermöglichten und die psychedelische Musik der Bands effektvoll begleiteten.
Und heute kann sich fast keine Band mehr erlauben, ohne eine entsprechende Lasershow auf große Tourneen zu gehen. In manchen Musiksparten existieren auch sogenannte „Laser Jockeys“, die sich nur auf die perfekte Komposition einer stimmigen Lasershow spezialisiert haben. Und die tragen sogar untereinander Wettbewerbe aus:
Laser für deine Party
Der grosse Vorteil deiner Party ist, dass sie meist nicht so riesig ausfallen wird, wie die Lasershow in einem grossen Stadion. Daher kannst Du auf kleinere, günstigere Geräte für Privatanwender zurückgreifen und das gesparte Geld lieber in umfangreichere Effekte der Lasergeräte stecken. Wenn deine Party nur eine einmalige Veranstaltung bleiben soll, bieten sich darüber hinaus auch Miet-Systeme an. Das erspart es, mehrere hundert Euro für etwas auszugeben, das nach der Party im Keller verstaubt und nur wenige Male pro Jahr hervorgeholt wird.
Hier die wichtigsten Laser-Funktionen im Überblick:
- Blanking: Die einfachste Form des Partylasers. Hierbei strahlt der Laser in eine zuvor eingestellte Richtung und mit einer Farbe ab. Durch Spiegelscheiben, die vor dem Laser rotieren, kann er stroboskopartig blitzen – manche Geräte fahren über einen Motor feste oder einstellbare Muster ab. Solche Antriebe gibt es auch für alle nachgenannten Varianten.
- Strahlteilung: Durch eine oder mehrere Linsen kann ein Strahl in mehrere aufgeteilt werden, die kegelförmig wegstrahlen.
- Farbmischung: In einem Gerät sind Laser unterschiedlicher Farben angebracht. Deren Strahlen können durch Linsen gebündelt werden und so die Farben nahezu beliebig gemischt werden – gleichzeitig können vor die einzelnen Laser noch weitere Farbfilter geschaltet werden. Dadurch wird die Darstellung fast sämtlicher Farben mit nur wenigen Grundlasern möglich.
- Gitter/Figur: Vor den Laser werden Gitter oder andere Formen eingeschwenkt. Das ermöglicht es, einzelne Muster bis hin zu komplexeren Motiven und ganzen Animationen zu zeigen.
- Spirale: Zwei Laser stehen in veränderbarem Winkel zueinander. Über Motoren können sie so bewegt werden, dass sich die Überlagerungen des Strahls in Form eines Spiralmusters darstellt.